Waldkindergarten Aktuelles/Archiv

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Das Kindergartenjahr neigt sich mit großen Schritten seinem Ende entgegen. Unsere alljährliche Nachtwanderung bildet eine wichtige Abschlussveranstaltung für unsere Vorschüler. Am 20. Juli trafen sich die fünf Kinder um 19 Uhr gemeinsam mit Melanie und Kerstin bei wunderbaren Wetter im Wald. Die Aufregung war riesig, die Zappeligkeit hoch! Zur Beruhigung durften die Kinder sogleich auf die Suche nach einem Hinweis gehen, um festzustellen, was an dem Abend eigentlich auf sie zukommt. Rasch fanden sie zehn Puzzleteile, die sich zu einer Schatzkarte formieren ließen. Doch bevor wir auf anstrengende Schatzsuche gehen konnten, mussten wir uns stärken! Auf dem Parkplatz nahmen wir deshalb unsere bestellten Pizzen entgegen. Trotz großen Appetits, fand sich nur wenig Platz für Pizza in den Mägen unserer Kinder. Bepackt mit Taschenlampen ließen wir uns deshalb recht bald, geleitet durch bunte Tücher, von Hinweis zu Hinweis führen und absolvierten so manch schwierige Aufgabe. Die Dämmerung ging schon bald in Dunkelheit über, aber tapfer folgten wir weiterhin den letzten Hinweisen: folgten als „Wurm“ den Reflektoren, liefen eine kurze Strecke ganz allein und fanden schließlich den Schatz: eine Kiste gefüllt mit Büchern! Müde, aber glücklich übergaben wir die Schatzsucher mit ihren Büchern und Mut-Urkunden ihren Eltern. Kerstin Riedel

Nachdem wir in den vergangenen Jahren auf einen Ausflug in den Landsberger Wildpark verzichtet hatten, stand er in diesem Jahr wieder auf unserem Programm. Eine gute Entscheidung, denn so konnten wir einerseits den Sturmschäden in unserem Wald etwas aus dem Weg gehen und hatten andererseits die Chance auf Erfrischung im Wasserspielbereich.

Wir trafen uns am Mutterturm und liefen um 8.30 Uhr in den Wildpark. Über Geheimpfade und Felsen erreichten wir das Tiergehege. Die Kinder waren guten Mutes und so kamen wir rasch voran. Das zügige Gehen verursachte hungrige Mägen, sodass wir nach unserer Ankunft sofort Brotzeit machten – danach aber den Bereich rund um den Pavillon eroberten. Wir hatten großes Glück – wir waren als einzige Gruppe zu Gast im Wildpark! Dadurch stand uns auch der Wasserspielbereich allein zur Verfügung, was wir sofort ausnutzten. Entledigt von Schuhen, Socken und langen Hosen, vergnügten sich die Kinder im Sand- und Wasserbereich und waren einfach nur glücklich und zufrieden. Dennoch gab es kein Jammern, als das Team zum Aufbruch rief, denn es lockten noch zwei Highlights: der Barfußpfad und die Eisdiele. Der Barfußpfad war Dank großer Tapferkeit unserer Kinder schnell geschafft, die Schuhe wieder an den Füßen und mit letzter Kraft schleppten wir uns zur Eisdiele. Jedes Kind durfte selbständig eine Kugel Eis bestellen und beim Schlecken wieder etwas Kraft tanken. Für die meisten Kinder endete danach der Kindergartenvormittag, unsere Mittagskinder ließen den Ausflugstag auf dem Spielplatz an der Lechstraße ausklingen.        Kerstin Riedel

Immer wieder sind wir Nutznießer der tollen Berufe unserer Eltern. So erhielten wir für heute ein Angebot von Frau Unseld, sie zu Hause zu besuchen und gemeinsam mit ihr einen Töpfer-Vormittag zu erleben. Trotz der Verwüstungen, die Sturm und Gewitter in der Nacht zuvor verursacht hatten sowie eines immer noch recht unberechenbaren Himmels, begaben wir uns auf den Weg nach Altkaufering. Da die Eltern uns die Rucksäcke bereits vorgefahren hatten, kamen wir recht schnell vorwärts. Auf dem Spielplatz am Brückenwirt angekommen, begab sich die erste Gruppe und Frau Marturella direkt zu Familie Unseld. In einem gemütlichen Künstler-Raum fanden die Kinder einen bereits bestens vorbereiteten Arbeitstisch vor. Liebevoll erklärte Frau Unseld den Kindern den Vorgang des Töpferns und stand den Kindern auch während des Tuns mit Rat und Tat zur Seite. So entstanden wunderschöne neue Geschöpfe: Igel, Saurier, Einhörner,… Im Wechsel von einer halben Stunde kamen auch die anderen drei Kindergruppen zum Zuge. Mit Begeisterung ließen sie sich auf das Töpfern ein und verließen das Atelier mit einem breiten Lächeln. Die übrige Zeit des Tages verbrachten die Kinder auf dem Spielplatz. Nachdem es wieder drückend heiß wurde, zogen wir schließlich Hosen, Socken und Schuhe aus und kühlten uns im nahen Bach ab.

Und schon wieder liegt ein sehr erlebnisreicher Kindergartentag hinter uns. Ein großer Dank geht nochmals an Frau Unseld! Kerstin Riedel

Experimentell führten wir die Kinder in die Welt der Farben ein. Sie staunten über Farbveränderungen beim Mischen und zeigten sich sehr neugierig den kommenden Angeboten gegenüber. Mit unterschiedlichsten Methoden und Techniken ließen wir die Kinder malen und vor allem mit den Farben spielen und experimentieren. Lustvoll und spannend sollte es zugehen. Die Freude am Tun stand im Vordergrund, nicht das Ergebnis! Leider zog uns das Wetter einen gewaltigen Strich durch die Rechnung, sodass wir viele Angebote nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen durchführen konnten. Dennoch zeigte unsere abschließende Ausstellung, wie umfangreich und vielseitig wir in den letzten drei Wochen den Pinsel schwangen. Die Kinder malten z.B. in verschiedenen Lagen: auf dem Bauch, im Sitzen, im Stehen oder auf dem Rücken. Sie nutzten verschiedene Werkzeuge: Sie malten mit dem Pinsel, den Fingern oder Wattestäbchen. Mit viel Freude beteiligten sich die Kinder beim Farbenblubbern, beim Aquarellzeichnen, bei der Kreideherstellung oder beim Batiken. Ebenso faszinierte sie die Faden-, Folien- sowie die Kratztechnik. Schließlich durften die Kinder Fingerabdrücke in einen Zoo verwandeln, indem sie daraus viele kleine, verschiedenartige Tiere entstehen ließen. Vielen Dank, liebe Kinder, für Eure Begeisterungsfähigkeit und Experimentierfreude. Nur so konnte dieses Projekt gelingen!

Frederick die Maus lud ins Stadttheater Landsberg ein. In einer Inszenierung der Theatergruppe „Handmaids“ vermischte die Puppenspielerin die Kindergeschichte von Leo Leoni mit dem Märchen Rotkäppchen. Eine Mäusefamilie räumte den kompletten Korb leer, den Rotkäppchen seiner kranken Großmutter bringen wollte. Alle Beteiligten landeten schließlich gemeinsam in dem Winterquartier, wo sich die Stimmung mit dem Schwinden der Vorräte allmählich verschlechterte und Dank Frederick wieder farbenfroher und unterhaltsamer wurde. Mit einer großen Erwartungshaltung fieberten die Kinder der Vorstellung entgegen. Sie beteiligten sich rege, aber nicht alle konnten sich bis zum Schluss gut konzentrieren. Teils machte sich eine gewisse Unruhe breit, teils zeigte sich wegen einer enormen zeitweisen Dunkelheit Unsicherheit. Dennoch ist das Team sehr stolz auf seine Kinder, die sich sehr vorbildlich und diszipliniert verhielten. Mit neuem Gesprächsstoff im Gepäck begaben wir uns nach der Vorstellung zurück auf den Spielplatz an der Lechstraße. Die Kälte vom Vormittag war leider noch nicht gewichen, aber eine zweite Mahlzeit und das Spielen und Sausen hielten die Kinder warm und bei Laune.

Der Mai war geprägt von Regen, Regen, Regen. Der Waldboden weichte immer mehr auf, bis er ohne Gummistiefel nicht mehr begehbar war und wir nur noch durch Matsch wateten. Keine schöne Voraussetzung für einer Feierlichkeit! Dennoch hatten wir Glück, denn ausgerechnet am 12. Mai machte der Regen eine Pause! So konnten wir unsere Muttertagfeier zwar durchführen, mussten aber Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, da es von den Bäumen noch immer tropfte. Um 10.30 Uhr riefen wir unsere Gäste in den Wald und präsentierten unser Muttertaglied „Meine Mami“. Danach durften die Eltern die Geschenke der Kinder suchen. Sie suchten ihr Porträt, welches von dem eigenen Kind erschaffen wurde, in Verbindung mit einem Steckbrief, den die Kinder bei einem Interview erstellten. Mit dem Geschenk fanden sie eine Beschreibung, die ihnen per Fotos den Weg zu einem Zielort wies, wo die Feierlichkeit ihren Fortgang finden sollte. Da nur den Kindern die Fotos vertraut waren, mussten sie ihre Eltern unterstützen, um den neuen Ort zu finden. Dort angekommen, füllten sie gemeinsam mit den Eltern ein riesiges Herz mit Naturmaterialien. Nach Fertigstellung des Herzens trafen wir uns bei einer Sonne aus Seilen. Diese funktionierten wir zu einem „Trampolin“ um, mit dem wir die Mütter hochleben ließen. Zur Stärkung servierten die Kinder ihren Müttern ein selbst verziertes Kuchenstück und bekamen selbst natürlich auch ein paar Häppchen davon ab. Mit neuen Kräften drehten wir den Spieß nun um und die Eltern ließen ihre Kinder auf dem „Trampolin“ emporschwingen. Nach einer nochmaligen Liedvorführung und einer dicken Umarmung beendeten wir den gemeinsamen Vormittag mit den Eltern. Kerstin Riedel

Das Team wollte in diesem Kindergartenjahr abermals den Kindern vermitteln, dass es neben dem Osterei und dem Osterhasen auch einen religiösen Hintergrund für das Osterfest gibt. Die Kolleginnen machten die Kinder mit grundlegenden christlichen Inhalten der Karwoche bekannt, indem sie die Szenerien des Einzugs in Jerusalem, des letzten Abendmahls, der Keuzigung und der Auferstehung mit Legegeschichten versinnbildlichten und erspüren ließen.

Der Besuch eines Gottesdienstes in der Pfarrkirche St. Mauritius in Obermeitingen verfestigte das Wissen der Kinder und machte das Lernen zu einem besonderen Erlebnis. Mit Ehrfurcht und Freude verfolgten sie den Gottesdienst und halfen bei der Gestaltung intensiv mit. Ein besonderer Dank geht an den Pfarrer sowie die Leitung des Kindergartens in Obermeitigen. Bei schlechtem Wetter hätte den Waldkindern dort neben einem Saal für die Brotzeit, auch die Turnhalle zur Verfügung gestanden. Obendrein wurden unsere Kinder mit einem leckeren Kakao überrascht. Ein kleiner Spaziergang führte nach dem Kirchenbesuch in den Wildpark von Obermeitigen. Die Kinder erfreuten sich an Hochlandrindern, Damwild und Pfauen, die für uns sogar ein Rad schlugen.

Mit dem Suchen ihrer Osternester beendeten die Kinder diese interessante Woche und genossen im Anschluss zwei Wochen, in denen es vor allem um den Osterhasen und das Osterei ging.  Neben dem Erlernen verschiedener Lieder, führten wir Mitmachgeschichten und diverse Spiele durch, experimentierten mit dem Ei, bastelten, lasen, malten, …Kerstin Riedel

Endlich war es wieder soweit! Der Waldkindergarten Kaufering präsentierte sich nach längerer Pause wieder auf dem Wochenmarkt in Kaufering mit einem Ostermarktstand. Mit Hilfe vieler Eltern schuf das Ostermarktteam einen sehr schöner Marktstand, der mit seinen kreativen und vielfältigen, äußerst liebevoll arrangierten Artikeln zahlreiche Besucher anlockte und die Kindergartenkasse füllte. Vielen Dank nochmals an die tolle Organisation.

Allerdings waren auch die Kinder nicht untätig. Auch sie gestalteten im Vorfeld für den Markt und bereicherten ihn mit ihren Basteleien. Am Markttag selbst scheuten sie sich nicht, sich selbst hinter den Stand zu stellen und die Produkte an den Mann und die Frau zu bringen. Nach getaner Arbeit liefen sie eigenständig über den Markt und durften ihre Brotzeit mit dem Erwerb eines selbst gekauften Artikels bereichern. Einige Marktstandbetreiber zeigten sich sehr großzügig, so dass es oft überraschend war, was für einen Euro erhältlich sein kann. Neben vielen Erdbeeren wanderten so auch Brezeln, Wurst, Käse und Gemüse in die Brotzeitdosen. Gemeinsam nahmen wir die Brotzeit auf dem benachbarten Spielplatz ein und vergnügten uns dort bis zur Abholung der Kinder.

Bei der Kinderkonferenz haben die Kinder entschieden, sich gemeinsam mit dem Thema „Saurier“ auseinanderzusetzen. Ein Thema, welches im Kindergartenalltag ohnehin schon immer eine gewisse Rolle spielte, sollte nun nochmals intensiviert werden. Die Bücherei Kaufering stellte uns eine Fülle an Materialien zur Verfügung, die uns den Einstieg in das Thema erleichterte. Während des Vorlesens kamen sehr viele interessante Gespräche in Gang. Sie zeigten, dass viele der Kinder bereits über ein umfangreiches Wissen verfügten. Dennoch waren alle Kinder überrascht, als sie plötzlich im Waldspielgruppenbereich auf Dino-Eier stießen. Alle Kinder fanden ein eigenes Ei, das sie im Anschluss ausklopften. Zu ihrer Freude schlüpfte daraus jeweils ein Dino.

Nunmehr folgten verschiedenste Angebote, die die Kinder immer tiefer in die Welt der Dinosaurier eintauchen ließen: Wir eruierten die Größe der Saurier, indem wir die Bäume entsprechend markierten, die Größe mit den Kindern nachlegten (zwölf Kinder lang ist ein Brachiosaurus!!!) und die Form eines Tyrannosaurus legten. Gemeinsam überlegten wir, in welcher Zeit die Saurier lebten und folgten sogar „echten“ Dino-Spuren im Schnee – eine sehr aufregende Aktion! Da Vulkane im Leben der Saurier eine sehr große Rolle spielten, nahmen wir uns Zeit, diese in einem Experiment nachzuempfinden und staunten nicht schlecht, als es tatsächlich zu brodeln und schäumen begann. Obendrein nahmen wir uns Zeit zum Anschauen von Wimmelbildern, Ausmalen von Saurierbildern, spielten Saurier-Spiele, lernten einen Dino-Song, gingen auf „Saurier-Jagd“, bastelten Saurier aus Zapfen und führten eine Saurier-Sport-Stunde durch, bei der alle Saurier lernten, sehr sorgsam mit den Saurier-Eiern umzugehen.

Ein Schattenspiel einer Sauriergeschichte war ein kleiner Höhepunkt unseres Projektes. Aber die abschließende Schatzsuche und der Fund der Dino-Kekse war wohl doch der krönende Abschluss. Die Kinder schafften es mit ihrem Enthusiasmus, alle Beteiligten mitzureißen und das Thema zum Gelingen zu bringen. Eine sehr interessante und gewinnbringende Zeit liegt hinter uns!

Mit viel Helau trafen unsere Kinder am Faschingsfreitag im Kindergarten ein. Teils waren sie bis zur Unkenntlichkeit verkleidet. Es erschienen Raubtiere, Drachen, Meerjungfrauen, Marienkäfer, Räuber, Zauberer, Ritter, Musketiere, Fledermäuse, Hexen, Einhörner, Maler, Piraten und Giraffen. Das Wetter war zwar nicht so beständig, aber für winterliche Verhältnisse sehr warm, so dass die tollen Kostüme bei unserer Vorstellungsrunde fast vollständig gezeigt werden konnten. Die anschließenden Spiele hielten die Kinder bei Laune: Sie durften sich beim Angeln, Dosenwerfen und Eierlaufen testen und fanden obendrein viel Spaß am und Zeit zum Spielen im Wald. Die leckere Brotzeit am Faschingsbuffet stärkte die Kinder für die zweite Runde, wo bei fetziger Musik die Tanzbeine wild geschwungen wurden. Schließlich hieß es Abschied nehmen. Mit zwei lustigen Faschingsliedern schickten wir unsere müden Karnevalist*innen nach Hause.

Spende statt Weihnachtskarten – diese Idee setzte die auch für Landsberg zuständige IG Metall Weilheim um. Deshalb freuten sich (von links) Lebenshilfe-Geschäftsführer Christoph Lauer und Waldkindergarten-Leiterin Kerstin Riedel über 200 Euro, die für die Finanzierung des neuen Bauwagens verwendet werden. Der Kontakt kam über Stephanie Klöck, Hilti-Betriebsrätin und Mitglied im Ortsvorstand der IG Metall, zustande. Den Scheck brachte der neu gewählte 2. Bevollmächtigte der IG Metall Weilheim, Karl Musiol, mit. Beide zeigten sich bei einer Führung durch den winterlichen Waldkindergarten sehr interessiert am spannenden Alltag der Kleinen.

„In der Weihnachtsbäckerei, gibt`s so manche Leckerei“ – so hieß es, als die Kleinen des Waldkindergartens sich zum Plätzchenbacken in einem Gebäude der Lebenshilfe trafen. Bepackt mit den Backutensilien und ganz viel Vorfreude kamen die Bäcker und Bäckerinnen in der Früh an. Da nicht alle Kinder gleichzeitig in die Backstube gehen konnten, bildeten wir vier 4 Gruppen: Die einen bastelten an ihren Weihnachtsgeschenken, die anderen malten, gingen auf den Spielplatz oder fingen an zu kneten. Schon bald war der erste Teig im Kühlen und die ersten Plätzchen auf den Blechen. Der Plätzchenduft beflügelte die Kinder und die Bleche und Dosen füllten sich. Während einige Kinder noch buken, wurde eine andere Kindergruppe aktiv beim Verzieren. Leider verging die Zeit viel zu schnell und die restlichen Plätzchen konnten erst am nächsten Tag gestaltet werden, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen! Nun warten die Kinder gespannt auf das Verkosten ihres Backgutes.

Auch heuer fand der Nikolaus trotz Schneefreiheit wieder zu uns in den Kindergarten. Wir sangen gerade unsere Morgenlieder, als wir plötzlich ein feines Klingeln wahrnahmen. Der Nikolaus gesellte sich zu uns und rasch war ein wunderbares Gespräch entfacht. Er fragte uns eine Menge über unser Miteinander und den Umgang mit seinen ehemaligen Geschenken, las uns aus seinem goldenen Buch und berichtete von seinen Beobachtungen. Natürlich wünschte er sich von uns auch wieder eine musikalische Untermalung seines Besuchs und wir boten all unser Repertoire zum Besten. Schließlich verließ er uns, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass sich im Bollerwagen Geschenke für den Kindergarten und ein Frühstücksbuffet befanden. Die Kinder freuten sich über neues Malmaterial, Nüsse, Lebkuchen, Orangen, Äpfel und so manches mehr. Vielen Dank, lieber Nikolaus.

Endlich durften wir wieder eine gemeinsame St. Martin-Feier mit den Eltern erleben! Lange bereiteten wir uns darauf vor: Laternen wurden gestaltet, Lieder einstudiert, die St. Martin Geschichte vielseitig erarbeitet und so manche zusätzliche Bastelaktion durchgeführt. Auch das Wetter war uns hold!

Um 17.00 Uhr erstrahlte der Wald in einem Lichtermeer. Besonders schön erleuchteten die vielen Laternen das Gelände. Diese kamen jedoch erst später zum Einsatz, denn zunächst führten die Kinder in unserem Morgenkreis die Geschichte von St. Martin vor und sangen gemeinsam mit den zahlreichen Gästen die vielen Laternenlieder. Auch wir machten es St. Martin gleich und teilten! Alle Kinder hängten im Wald selbst erarbeitetes Vogelfutter für unsere gefiederten Freunde auf. Nun konnte der Umzug beginnen. Viele tanzende Lichter machten sich auf den Weg und nochmals erklangen hell die verschiedensten Laternenlieder. Als alle Gäste unser Martins-Tor erreicht hatten, durften sie einer Geschichte von St. Martin und den Gänsen lauschen. Die Kinder teilten sich im Anschluss eine gebackene Gans und das Buffet wurde eröffnet! Mit süßen Leckereien oder Grillware sowie Kinderpunsch und Glühwein stärkten und wärmten sich unsere kleinen und großen Gäste und ließen den wunderschönen Abend allmählich ausklingen.

Wir sagen nochmals Dankeschön an das Organisationsteam und alle Eltern, die durch ihren Einsatz halfen, den gemeinsamen Abend erfolgreich zu gestalten. Schön, dass sich auch unsere Kasse durch den Verkauf der Nüsse und Kartoffeln nicht unerheblich füllte.

Alles rabenstark! Oder hauen, bis der Milchzahn wackelt?“, so lautete das Motto bei Rabe Socke und dem Complizen-Theater Hannover. Eine lebendige, lustige und musikalisch unterlegte Inszenierung des Kinderbuchs von Nele Moost wartete auf unsere Kinder. Schönes Wetter begleitete uns am Vormittag des 8. November. Der Weg vom Mutterturm zum Spielplatz war schnell geschafft, die Aufregung trieb uns voran. So gab es noch reichlich Gelegenheit zum Spielen, bevor das Team zur Brotzeit rief. Nach der Stärkung begaben wir uns auf den Weg zum Theater. Unsere Kinder verhielten sich vorbildlich: das Ausziehen, der Toilettengang und das Warten waren von Geduld und gegenseitiger Rücksichtnahme geprägt! Schließlich wurde unsere Gruppe gebeten, die erste Reihe einzunehmen. Die Spannung wuchs! Auch jetzt verhielten sich alle Kinder beispielhaft. Anders sah es auf der Bühne aus. Dort wurde so richtig gezofft, als sich der Wolf in der Ritterburg von Rabe Socke und dem Dachs breit machte. Eine Lösung musste her! Eine Thematik, die uns (normalerweise) täglich begegnet. Die Mitmachgeschichte lud die Kinder zum Mitsingen, Klatschen, Lachen und zum Eintauchen ein. Nach 50 Minuten waren viele Kinder dennoch recht müde. Rasch zogen wir uns wieder an und liefen zurück auf den Spielplatz. Die Kinder entschieden selbst, ob sie noch eine Brotzeit einnehmen oder lieber spielen wollen, bis die Eltern sie zwischen 13.00 Uhr und 14.00 Uhr wieder abholten.

Dank vieler fleißiger Hände war das Arbeitspensum für diesen Herbst recht schnell bewältigt. Sowohl im Kindergartenbereich, als auch in der Waldspielgruppe hat sich so einiges getan. Totholz wurde gestapelt, Seile neu verspannt, Unsicherheiten entfernt, die Bauwagenunterseite gesäubert, das Tipi von Grünpflanzen befreit… In diesem Jahr haben einige Eltern auch zusätzlich zu Hause so manche Aufgabe erledigt. So erhielten unsere Garderobenzeichen ein neues Outfit, das Lining für unser Tipi wurde größentechnisch angepasst und vernäht und diverse Holzarbeiten wurden fertiggestellt. Das Team sagt ganz herzlich Dankeschön all den Eltern, die uns immer wieder so hilfsbereit zur Seite stehen.

Einer Einladung folgend, erlebten unsere Kinder  ein weiteres Highlight. Wir durften den Büffeln in Beuerbach ein Stelldichein geben und obendrein die dortigen Früchte ernten. Wir trafen uns direkt auf dem Hof. Ausgestattet mit einem Schälchen begaben wir uns geradewegs nach dem Willkommens-Morgenkreis zu den Haselnusssträuchern und die Kinder stürzten sich sofort auf die kleinen Nüsse. Sie suchten und klaubten, bis die Wege frei von Haselnüssen und unser erster Korb reichlich gefüllt war. Schon ging es weiter zur Walnuss-Allee. Unzählige Mengen an Walnüssen säumten den dortigen Weg, so dass wir kaum vorwärtskamen und sich die nächsten Körbe sehr rasch füllten. Mit Begeisterung wurde jeder Nuss nachgesprungen, bis die Aufmerksamkeit auf die dortigen Büffel fiel. Zehn Büffel glotzten zu uns zurück. Schließlich entschied sich der Chef der Herde, dass es nun genug sei und gab uns mit dem Vorzeigen seiner Zähne zu verstehen, dass wir unsere Ernte fortsetzen sollten. Wir verstanden sofort und brachen auf zum Maroni-Baum. Auch hier wurden wir schnell fündig - Maronis und ein paar Äpfel fanden den Weg in unsere Bestände und unsere Mägen meldeten sich zu Wort. Die Brotzeit ließ uns etwas zur Ruhe kommen. Unsere Nussbestände nutzten wir im Anschluss für diverse Spiele. Den Tag ließen wir mit einem Besuch der Wollschweine ausklingen. Schön, dass wir ein so tolles gemeinsames Event durchführen konnten.

Natürlich besuchten wir auch in diesem Jahr wieder den Erntedankaltar, der nach längerer Zeit wieder in der Leonhardi-Kapelle vorbereitet wurde. Wir trafen uns bei strahlendem Sonnenschein auf dem Spielplatz am Brückenwirt. Nach den Morgenritualen setzten wir die Rucksäcke auf die Rücken, jeder Pate suchte sich sein Patenkind – und auf ging es! Ein wunderschöner herbstlicher Weg führte uns entlang des Lechs bis zu einem steileren Pfad. Die Kinder stellten bereits fest, dass sie sich nunmehr auf einer Bergtour befanden. Kurz nach dem Erreichen des „Gipfels“ sahen wir auch schon die Kirche. Da unsere Mägen unterwegs bereits sehr zum Knurren begannen, entschieden wir uns, zwei sich nähernden Kindergruppen den Vortritt in die Kirche zu lassen und zunächst unseren Hunger zu stillen. Während der Brotzeit krönten wir obendrein unseren Kartoffelkönig. Mit leisen Schritten begaben wir uns im Anschluss zum Altar, der äußerst liebevoll hergerichtet war. Die Kinder benannten, was sie sahen und wir überlegten gemeinsam, warum sich Lebensmittel in der Kirche befanden. Schließlich sprachen wir unseren Spruch „Der Bauer säht mit Müh und Not“ und machten uns wieder auf dem Weg zum Spielplatz. Bis zur Abholzeit verbrachten wir dort noch netten Momente.

Nachdem wir eine Woche sehr viel über die Kartoffel lernten, indem wir die Kartoffel mit allen Sinnen wahrnahmen, mit ihr Spiele machten, Wissenswertes erfuhren, mit ihr experimentierten und lernten, wie wir sie zum Schwimmen bekommen und aus welchen Bestandteilen sie besteht, wollten wir die dicke Knolle endlich so richtig kennenlernen und vor allem den diesjährigen Kartoffelkönig ermitteln. Herr Laber stellte uns abermals einen Ackerstreifen für unsere Kartoffelernte in Penzing zur Verfügung. In der Früh trafen sich 23 begierige Bauern und Bäuerinnen, gerüstet mit Gummikleidung, Gummistiefeln, Schaufeln und Eimern und schritten zur Tat.  Schon nach wenigen Sekunden gab es die ersten Jubelschreie … und es folgten noch zahlreiche! Alle Kinder beteiligten sich intensiv an der Suche und gruben die Ackerstreifen nach Herzenslust um. Bereits vor der Brotzeit lag ein sehr großer Berg mit Kartoffeln vor und alle Kinder brachten immer wieder ihre größten Funde zum Wiegen. Es stellte sich heraus, dass der Kartoffelkönig bereits in den ersten Minuten an das Tageslicht gezogen wurde. Unser Lukas R. fand die dickste Knolle mit einem Gewicht von 130 Gramm. Nach der Brotzeit war die Begeisterung nicht mehr ganz so groß – erste Anzeichen von Müdigkeit und Erschöpfung wurden wahrgenommen. Dennoch schafften es die Kinder, das gesamte Stück, das uns zur Verfügung gestellt wurde, abzuernten und wir konnten uns abermals über einen Ernteerfolg von fünf Sack Kartoffeln freuen, die wir im November verkochen werden. Natürlich durften sich auch alle Kinder ein Eimerchen voller Kartoffeln mit nach Hause nehmen. Schön, dass es genau am Tag unserer Kartoffelernte nicht regnete und sich sogar die Sonne teils etwas zeigte.


Bei allerbesten Witterungsvoraussetzungen fand unsere diesjährige Nachtwanderung statt. Nachdem ein Kind erkrankt war, durften fünf Kinder zunächst nach den Schatzkarten-Puzzle-Teilen suchen, diese im Anschluss zusammenfügen und gemeinsam überlegen, was wir denn an diesem Tag unternehmen werden. Natürlich war schnell klar: es geht auf Schatzsuche! Zunächst stärkten wir uns mit einer leckeren Pizza, aber die Aufregung war größer als der Hunger, so dass das Essen schon bald beendet war und wir uns für die Wanderung rüsteten. Eiligst bewegten wir uns durch den Wald, absolvierten die Aufgaben unserer Hinweisschilder … und noch immer war es nicht dunkel! So entschlossen wir uns, die Abendsonne am Lech zu genießen und die Wanderung kurz zu unterbrechen. Die Aufgaben wurden nun etwas schwieriger, erforderten viel Teamgeist und Mut. Unsere Kinder bewiesen, dass sie beides besitzen und gegen 22.45 Uhr hielten wir endlich die Schatztruhe in Händen. Alle Kinder erhielten neben dem Buch-Schatz noch eine Muturkunde. Um 23.00 Uhr stiegen fünf glückliche, aber sehr, sehr müde Kinder endlich ins Auto ihrer Eltern und fielen ins Bettchen.

Endlich durften wir wieder ins Theater! Die Vorfreude war riesig! Eine Erzählung nach dem Kinderbuch von Luis Murschetz erwartete uns. Wir gewohnt, trafen wir uns am Mutterturm in Landsberg, zogen uns alle ein grünes T-Shirt zur besseren Erkennung über und marschierten mit unserem Rucksack zum Spielplatz am Luna-Park. Dort angekommen packten wir die Rucksäcke auch gleich aus, um unsere Brotzeit einzunehmen, denn uns war bis zum Start des Theaters nur ein kürzerer Aufenthalt vergönnt. Um 9.30 Uhr machten wir uns auch schon wieder auf den Weg. Nach einem nochmaligen Toilettenbesuch im Theater zeigte man uns den Weg in den Theatergarten. Wir durften, da wir der einzige Kindergarten waren, der bei dieser Vorstellung anwesend war, in der ersten Reihe Platz nehmen! Das Theater Mär aus Hamburg präsentierte ein wundervolles Stück über die willkürliche Zerstörung von Heimat und die Notwendigkeit, sich auf den Weg zu machen, um neu anzukommen. Mit sehr sparsamen Requisiten wurde die Phantasie der Kinder teils sehr beansprucht. Die Kinder wurden zwischenzeitlich immer wieder zum Mitmachen animiert, wovon sie reichlich Gebrauch machten. Viele strahlende Gesichter verfolgten die Geschichte vom Maulwurf Grabowski und waren aufmerksam dabei. Nach der Veranstaltung liefen wir zurück zum Spielplatz, wo wir nochmals eine Brotzeit einnahmen und auch genügend Zeit zur Verfügung hatten, um nach Herzenslust zu spielen.

Der Waldkindergarten Kaufering war der erste Kindergarten, der einer Führung durch das Steinzeitdorf Pestenacker teilnehmen durfte. Die Kinder wurden dabei für ihre Aufmerksamkeit und Disziplin sehr gelobt. Zunächst trafen wir uns jedoch im Himbeerfeld Pestenacker, um unseren Tag mit einer kleinen Wanderung zu beginnen. Dabei landete so manche Frucht in unseren Mägen. Die Damen vom Landratsamt Landsberg, die die Führung übernahmen, begrüßten uns sehr herzlich. Sie erklärten uns viel über das Leben in diesem Dorf vor 5000 Jahren, wir besichtigten die Nachbildung einer damaligen Unterkunft und erhielten noch mehr Informationen im Museum. Die Kinder zeigten sich neugierig und interessiert. Mit reichlich Wissen im Gepäck suchten wir uns ein schattiges Plätzchen für die Brotzeit. Ein nettes Bastelangebot rundete unseren Besuch im Steinzeitdorf ab. Für alle Kinder wurde sehr liebevoll eine Spule vorbereitet, mit der sie ein Schaf umwickeln durften. Mit Begeisterung nahmen die Kinder auch an dieser Aktion teil. Vorbereitete „Steinzeitspiele“ nutzten die Kinder gern, um sich am Platz noch etwas zu vergnügen, bevor wir nochmals zum Himbeerfeld aufbrachen, um dort so richtig aktiv zu werden. Mit Freude pflückten die Kinder Beeren verschiedener Art und naschten reichlich. Bis zur Abholung waren sie alle gut satt!

Nach dreijähriger Pause konnte endlich wieder ein Sommerfest stattfinden. Bei optimalem Wetter begrüßte das Organisationsteam alle Gäste mit einem kleinen Sektempfang und nach einer kurzen Information über den Ablauf stiegen die Familien auch schon in die vorbereiteten Spiele ein. Unser diesjähriges Sommerfest stand unter dem Motto „Räuberspatzenbande“. Dabei durften sich die Eltern mit ihren Kindern an verschiedenen Stationen mit diesem Thema auseinandersetzen: Sie gingen gemeinsam auf Futtersuche, erforschten die Vogelstimmen oder töpferten einen eigenen Vogel. Viele hungrige Vogelfamilien trafen sich im Anschluss an einem sehr reich gefüllten Buffet und stärkten sich. Das Sommerfest klang allmählich wieder aus. Vielen Dank nochmals für die tolle Vorbereitung des Buffets an das Organisationsteam und alle Köche und Köchinnen.

Bei allerbestem Wetter starteten wir unseren diesjährigen großen Ausflug mit den Kindern. Unser Ziel war unserem aktuellen Thema „Erde“ angepasst: Es ging zum Barfußpfad nach Bad Wörishofen. Das Abenteuer begann zunächst mit einer Zugfahrt. Die Kinder waren furchtbar aufgeregt und bereits von der Zugfahrt äußerst begeistert und sehr diszipliniert. Auch der Marsch zum Barfußpfad verlief komplikationslos und recht zügig. Dank zweier Leiterwagen mussten die Kinder ihre, an diesem Tag doch recht vollgestopften, Rucksäcke nicht selbst tragen. Außer einem Kind, liefen alle Kinder von Beginn an den kompletten Weg barfuß! Wir waren mächtig stolz auf unsere tapferen Kämpfer! Ohne Klagen überquerten sie sämtliche Bodenbeschaffenheiten, liefen durch Matsch- und Wasserstationen, balancierten und kletterten angst- und schmerzfrei! Eine erste Rast gab es bei der Mitte des Weges. Die Kinder waren begeistert von der Vielfalt und Menge ihrer Brotzeit und griffen herzhaft zu. Schließlich führte uns der weitere Weg auch an einer Voliere, an Hühnern und einem Duftgarten vorbei. Die Erlaubnis, die Pflanzen zu berühren, um ihnen ihre wahren Düfte zu entlocken, nahmen die Kinder gern an. Unsere letzte Station führte uns nochmals durch ein Bachbett, in dem nicht alle Hosen trocken blieben. Eine zweite Rast verlief schon deutlich ruhiger, erste Müdigkeiten wurden spürbar, dennoch gaben die Kinder im Anschluss nochmals so richtig Gas und probierten sämtliche Matschgelegenheiten und das Kneipen nach Belieben aus. Schließlich bemühte sich das Team, alle Hosen, Pullis, Socken und Schuhe wieder ihren rechtmäßigen Besitzern zuzuordnen und nach einer kleinen Buchlesung im Schatten nahmen wir den Rückweg in Angriff. Dieser führte zum Glück an einer Eisdiele vorbei, die uns zum Stoppen und Naschen zwang. Wiederum fanden wir einen optimalen Platz im Schatten zum Verzehren. Erschöpft, aber glücklich, erreichten wir den Bahnhof, wo wir sogar nochmals unser „Taino Tee“ zum Besten gaben, bevor der Zug einfuhr. Ein äußerst schöner Tag liegt hinter uns, der die Vorfreude auf kommende Ausflüge wachsen lässt.

Um aus der Not eine Tugend zu machen, entschied sich das Team, den arg windigen Montagvormittag für einen Büchereibesuch zu nutzen. Die Bücherei Kaufering hat unsere Kindergartenprojekte schon häufiger intensiv unterstützt, indem sie uns projektbezogene Bücher aussortierte und uns diese über einen längeren Zeitraum zur Verfügung stellte. Nunmehr öffnete sie uns ihre Türen an einem publikumsfreien Vormittag. Allerdings trafen wir uns dennoch in der Früh im Wald. Eine Mama transportierte die Rucksäcke zur Bücherei, so dass die Kinder ohne Gepäck auf Wanderschaft gehen konnten. Eine hochmotivierte Gruppe von 16 Kindern setzte sich in Gang. Trotz Wind und  teils leichtem Schnee gab es kein Klagen auf der doch recht langen Strecke. Erstaunlich früh erreichten wir unser Ziel. Eigentlich wollten wir nur unsere Rucksäcke holen, um unsere Brotzeit auf einem nahen Spielplatz einzunehmen. Nachdem sich das Wetter in diesem Moment gerade nicht sehr freundlich zeigte, lud uns Frau Hecht vom Büchereiteam direkt in die Bücherei ein. So aßen wir im Trockenen, bevor sich unsere Bücherwürmer in die Welt des geschriebenen Worts stürzten. Eifrig suchten die Kinder nach literarischen Werken und fanden im Team reichlich Unterstützung beim Vorlesen. Das Interesse am Buch schwand bei den Kindern unterschiedlich schnell. Schließlich durften alle Kinder noch gemeinsam einer Geschichte lauschen. Die Konzentration wurde jedoch immer schwächer, sodass sich alle Kinder noch ein Medium für den Kindergarten auswählen durften und das Team ein gemeinsames Bewegungsspiel bis zur Abholung anbot. Mit viel Lob für die Disziplin unserer Kinder verabschiedete sich das Büchereiteam. Kerstin Riedel

Anfang Dezember führten wir unseren jährlichen obligatorischen Feueralarm durch. Im Vorfeld unterhielten wir uns ausführlich über den Umgang bei offenen Feuer, eruierten die Gefahren und die Maßnahmen im Brandfall. Schließlich führten wir an verschiedenen Orten Feueralarme durch: im Tipi, im Morgenkreis und im Bauwagen (sowohl bei Feuer im vorderen, als auch im hinteren Bereich). Gemeinsam mit den Kindern trafen wir uns jeweils an unserer Sammelstelle und wählten fiktiv den Notruf. Die meisten Kinder waren mit Begeisterung dabei und wussten auch bei unserer Wiederholung am Freitag über den genauen Vorgang noch gut Bescheid. Am Freitag erweiterten wir die Probe. Wir luden die Feuerwehr der Bundeswehr zu uns in den Wald ein. Mit viel Geduld und Hingabe erklärten uns die Feuerwehrmänner ihre Arbeit und stellten uns ihr Fahrzeug und ihre Materialien vor. Sie mussten sich sehr vielen Fragen stellen und waren äußerst überrascht über das Fachwissen unserer Kinder. Nach all der Theorie wurde es praktisch, als die Kinder selbst Wasser pumpen und spritzen durften. Fast alle Kinder nutzten die Chance, einmal Feuerwehrmann/frau zu sein! Allmählich ermüdeten die kleinen Helfer jedoch und wir luden die Feuerwehrmänner zu einer Besichtigung zu uns in den Wald ein. Wir schmetterten als Dank noch ein lautes Weihnachtslied und verabschiedeten uns von unseren Gästen. Kerstin Riedel

In unserem Morgenkreis lugte heute plötzlich der Nikolaus sachte ums Eck unseres Schattenkreises. Obwohl die Kinder in freudiger Erwartung waren, überraschte der Nikolaus uns dann doch mit seinem plötzlichen Erscheinen. Er setzte sich zu uns in den Kreis und lauschte zunächst unserem Begrüßungslied: „Lasst uns froh und munter sein“. Schließlich begann er aus seinem goldenen Buch zu lesen. Der Inhalt des goldenen Buches, so ließ er uns wissen, stammt von den Beobachtungen seiner Engel über das letzte Kindergartenjahr hinweg. Er war wirklich gut informiert, fragte die Kinder schließlich noch über Details und bat sie um Rücksichtnahme, Respekt und Achtung ihren Mitmenschen und den Gegenständen gegenüber, mit denen die Kinder im Kindergartenalltag zugange sind. Die Kinder jeglichen Alters gingen gern auf seine Fragen ein und zeigten sich äußerst informativ, so dass unser Nikolaus nicht selten den Faden verlor. Wir machten unseren Gesprächsbedarf mit zwei weiteren Liedern wett und präsentierten „Bimmelt was die Straß` entlang“ und „In der Weihnachtsbäckerei“. Endlich leerte der Nikolaus seinen Sack und heraus purzelte so manch neuer Ball. Außerdem beglückte uns der Nikolaus mit einer leckeren Brotzeit für unser Nikolaus-Buffet. Wir verabschiedeten uns ebenfalls mit einem Geschenk und dem Lied: „Schneeflöckchen Weißröckchen“. Der Nikolaus machte sich von dannen und wir flitzten mit unseren neuen Bällen auf die Wiese und probierten sie intensiv aus, so dass wir bei der Brotzeit wieder warm waren und uns hungrig auf die Nikolaus-Brotzeit stürzten. Kerstin Riedel

Das Wetter machte es notwendig, dass wir uns am 21. Oktober ein Notquartier suchten. Wir entschieden uns, die Kletterhalle Kaufering zu besuchen. Nachdem der Wind vor allem in den Morgenstunden so heftig wehte, dass er eine Windstärke von bis zu 7 Bft erreichte, starteten wir den Tag direkt an der Halle. Die Betreiber der Kletterhalle waren so freundlich, uns ihren Partyraum zum Aufenthalt zur Verfügung zu stellen. Dort trafen wir uns und führten zunächst unseren Morgenkreis durch. Gegen 9.00 Uhr ließ das Team „die Leinen los“, die Kinder stürmten das dortige Spieleparadies und verausgabten sich völlig. Die Kinder genossen das Toben im Bälle-Bad, sie rutschten, balancierten, schaukelten und kletterten. Bereits während der Brotzeit wurden einige Ermüdungserscheinungen sichtbar. Dennoch ging es danach für die meisten Kinder abermals heiß her, andere genossen das Kuscheln beim Betrachten von Büchern. Bei unserem Abschlusskreis wurde noch deutlicher, wie erschöpft unsere Kinder waren – der Kreis war unverhältnismäßig leise! Um 12.30 Uhr übergab das Team den größten Teil der müden Kinder ihren Eltern. Unsere Mittagskinder begaben sich bei windigem, aber sehr sonnigem Wetter für den restlichen Tag auf den Spielplatz. Hier wurde auch die zweite Mahlzeit eingenommen und nochmals die letzten Kräfte mobilisiert. Kerstin Riedel

Das Team des Waldkindergartens bedankt sich nochmals ganz herzlich für die vielen fleißigen Hände, die vorbereitend oder während unseres Arbeitsdienstes so tatkräftig mit angepackt haben. Wir freuen uns, endlich wieder über einen stabilen Brotzeittisch, über wackelfreie Bänke im Morgen- und Schattenkreis, über eine wunderschöne neue Pieselstelle, eine dazugehörige Garderobe und einen neuen Sägeplatz für unsere Kinder zu verfügen. Auch die Garderobe wurde unseren derzeitigen Anforderungen angepasst und von Schmutz befreit, einige Bäume neu fixiert, Rindenmulch an diversen Stellen im Gelände verteilt und unsere Tanne und unsere Solarzelle freigenschnitten. Motorsägen sorgten für neues Brennholz bzw. halfen, so manche Bänke für unsere Jüngsten neu zuzuschneiden. Im Spielgruppenbereich entstand ein neues Häuschen, ein neuer Sitzkreis und es wurden Vorbereitungen für das Spannen einer Plane über den Esstisch getroffen.

Ein großes Dankeschön geht auch an die Firma Hilti, an Beni Feike und Herrn Schmid, die uns als externe Kräfte beim Tipiaufbau zur Seite standen.

Das Wetter war uns hold und trug sicher seinen Teil dazu bei, dass bei einer sehr entspannten Arbeitsatmosphäre so vieles erreicht werden konnte. Ihr seid spitze!!! Kerstin Riedel

Auch in diesem Kindergartenjahr besuchte der Waldkindergarten den Ernte-Dank-Altar der St. Johann-Kirche in Kaufering. Zu Fuß machten die Kleinen sich zunächst hoch motiviert, dann jedoch ein bisschen verhaltener auf den Weg. In der Kirche angekommen, setzten sich alle in einem Halbkreis um den Altar, begutachteten und benannten die leckeren Früchte. Mit einem kleinen Lied bedankte der Waldkindergarten sich für die Gaben.

Danavch ging es zum Spielplatz, um dort die Brotzeit einzunehmen und die Geschichte vom Kartoffelkönig zu hören. Dabei krönten die Betreuerinnen den diesjährigen Kartoffelkönig, den Lukas gefunden hatte. Danach gab es endlich Zeit zum Spielen auf dem Spielplatz.

Am folgenden Tag brachten die Kinder verschiedene Lebensmittel mit in den Kindergarten, die im Morgenkreis zugeschnitten und dekoriert wurden und bei der Brotzeit das Ernte-Dank-Buffet füllten. Lecker, so ein Buffet.                                                                         Kerstin Riedel

Strahlendes Wetter begleitete die Kinder bei der Kartoffelernte. Peter Laber hatte ihnen in Penzing einen Streifen seines Kartoffelackers zum Ernten zur Verfügung gestellt. Teils hochmotivierte, teils etwas skeptische Kinder zogen frühmorgens mit ihren Eimern und Schaufeln los und schon bald landete die erste Kartoffel im Eimer.

Danach ging es Schlag auf Schlag. Aus allen Ecken des Ackers erklangen Freudenrufe, überall wurden die Kinder fündig und buddelten umso motivierter. Ein großer Ansporn war das Finden des Kartoffelkönigs, also der größten Kartoffel. Am Ende siegte Lukas mit einer 543 Gramm schweren Kartoffel.

Nach der Brotzeit stand das Spielen für die meisten im Vordergrund – verdient, denn die Kinder hatten fast sechs Säcke Kartoffeln geerntet, die der Kindergarten behalten durfte. Sie werden bei einem Kochprojekt genossen.

Auch die kleinen Bauern und Bäuerinnen durften sich die Eimer füllen und mit nach Hause nehmen.                                                                                               Kerstin Riedel


Am Mutterturm in Landsberg, schlüpften wir morgens in unsere grünen Shirts und beschlossen, zunächst die neue Lechbrücke einzuweihen. Mit Begeisterung überschritten (-rannten) die Kinder die Brücke und nahmen auf der Langbank Platz. Über den Skater-Park, wo ein Zwischenstopp unumgänglich ist, ging es weiter Richtung Wildpark. Eine erschreckende Entdeckung an der Eisdiele, die auf den heutigen Ruhetag hinwies, zwang uns zum Umplanen und daher reservierten wir für uns im Cafe Bamby Eisbecher für den Rückweg. Gut gelaunt stürmten die Kinder den Park. Am Kletterfelsen durften sie kurz ihre Fähigkeiten zeigen, bevor uns herannahende Kindertruppen zum Weitergehen zwangen. Damit die Kinder ausreichend Zeit zum Spielen und Verweilen hatten, beschlossen wir, sofort unsere Brotzeit im Pavillon einzunehmen. Danach wurde gerutscht, gematscht, balanciert, Staudämme errichtet, experimentiert, … alle Kinder fanden ihre Nische und hatte reichlich Spaß. Natürlich besuchten wir auch die Wildschweine mit ihren Ferkeln. Wir hatten Glück, denn der Nachwuchs zeigte sich intensiv und die Kinder bestaunten sie interessiert. Nach nochmaligem Spielen an unserem gewählten Aufenthaltsort (der Wasserspielbereich war bereits belegt) holten wir unsere Rucksäcke und begaben uns auf den Barfußpfad. Alle Kinder trauten sich, mit nackigen Füßen die verschiedenen Hindernisse zu überlaufen! Nun stand aber endlich die Eis-Überraschung an! Wir platzierten die Kinder auf dem Bordstein vor dem Cafe und sie durften wählen zwischen Schoko-Vanille und Schoko-Erdbeere. Gierig oder genüsslich rutschte das Eis in die Mägen der Kinder und schließlich machten wir uns auf den Weg zu unserem Treffpunkt an der Eisdiele, die überraschenderweise nun doch geöffnet hatte.

Nachdem in diesem Kindergartenjahr sehr viel ausgefallen ist, wollten wir den Waldfüchsen noch ein kleines Highlight bieten und luden sie zu einer Radtour ein. Ausgerüstet mit reichlich Flüssigkeit, Helm, Sonnenbrille und natürlich einem tollen Fahrrad trafen alle Kinder im Wald ein. Die Rucksäcke wurden in den Hänger verfrachtet, die Regeln besprochen und schon konnte es losgehen. Bei strahlendem Sonnenschein und sehr warmen Temperaturen bewegte sich die Fahrradkolonne in Richtung Naturfreundehaus. Äußerst diszipliniert und zügig kamen wir vorwärts und erreichten schon bald die Lechstaustufe in der Hurlacher Heide zur ersten Trink- und Erholungspause. Die Kinder stiegen jedoch schon bald wieder auf ihr Rad, um vor Ort mal nach Herzenslust zu flitzen, bis sie von einem Feuerwehrauto aufgehalten wurden, welches an dieser Stelle einen Einsatz hatte. Also setzten wir unseren Weg wieder gemeinsam fort und kamen mit einer kleinen weiteren Pause schon bald an unserem Ziel, dem Naturfreundehaus, an. Eine letzte Kraftanstrengung war das Bergaufschieben der Fahrräder, danach ging es endlich auf den Spielplatz und zur Brotzeit samt wohlverdientem Eis. Eine längere Erfrischung am Bachlauf und eine kleine Schatzsuche rundeten den Aufenthalt ab, bevor wir uns wieder Richtung Kindergarten bewegten. Ebenso kraftvoll, einsatzfreudig und zügig ging es zurück, so dass wir schon einige Zeit vor der geplanten Ankunft mit lautem Geklingel in den Kindergarten einfuhren. Ein dickes Lob an die Disziplin und das Durchhaltevermögen unserer Waldfüchse!!!

Nachdem wir in diesem Jahr beschlossen hatten, keinen größeren Ausflug durchzuführen, um das Nutzen der öffentlichen Verkehrsmittel zu meiden, entschieden wir uns für eine kleine Wanderung mit dem Ziel „Burg Haltenberg“. Zu diesem Zwecke trafen wir uns an der Lechstaustufe 19. Gemütlich ging es nun auf einem sehr schönen Wanderweg entlang des Lechs gen Burg. Unterwegs gab es viel zu entdecken, was die Wanderung auf einenhalb Stunden ausdehnte. Zur Brotzeit am Ziel hatte Sebastian S. einen selbstgeschleuderten Honig mitgebracht, der die Mahlzeit der Kinder bereicherte. Anschließend nahmen die Kinder die Burgruine in Beschlag. Alle Kinder verstanden sich mit Rollenspielen gut zu beschäftigen, es gab nur wenige Ruhepausen. Entspprechend müde waren einige beim Rückweg. Dennoch erreichten wir wohlbehalten die wartenden Eltern! Ein wunderschöner Ausflug liegt hinter uns. Vielen Dank, liebe Eltern, für Eure Flexibilität und Bereitschaft, uns bei solchen Aktionen zu unterstützen.

Dank unserer engagierten Eltern kamen die Kinder wieder einmal in den Genuss eines besonderen Erlebnisses. Am 10. Juni kam es in den Mittagsstunden zu einer partiellen Sonnenfinsternis, wobei lediglich ca. acht Prozent der Sonnenscheibe bedeckt wurden.  Dennoch auf Grund der Seltenheit ein sehr interessantes Ereignis. Herr Müller brachte uns zu diesem Zweck ein kleines Teleskop und eine Sonnenfinsternisbrille mit, mit der die Kinder geschützt die Sonne betrachten konnten.  Außerdem hielt Herr Müller ein weißes Papier hinter das Teleskop und projizierte so das Sonnenbild auf das Papier, wodurch die Sonnenverdunklung auf nochmals andere Weise erlebbar wurde. Tapfer beantwortete er im Anschluss all die vielen Fragen unserer technisch interessierten Kinder. Vielen Dank für die tolle spontane Aktion.

Endlich ging es wieder auf Ausflug! Trotz trüber Wetteraussichten wagten wir uns aus dem Wald und trafen uns auf dem Spielplatz am Englischen Garten in Landsberg. Zunächst noch umgeben von blauem Himmel zog die erste Sechser Gruppe in die Schreinerei, während die anderen Kinder das Spielen auf dem Spielplatz genossen. In der Werkstatt hatten Matthias und Damaris Rieß die Aktion fabelhaft vorbereitet. Für alle Kinder lagen Bausätze mit bereits eingebrannten Namen bereit. Nach einer kurzen Einführung durften sich die Kinder gleich zur Bohrmaschine begeben, danach wurde gehämmert und vor allem geschraubt. Wir mussten feststellen, dass solch ein Akkuschrauber doch ein stattliches Gewicht hat! Nach ca. 45 Minuten waren alle Gruppenteilnehmer stolze Besitzer eines Werkzeugkastens und die nächsten Kinder durften in die Werkstatt. Zwischenzeitlich aßen wir unsere Brotzeit. Leider hielten nicht alle Kleidungsstücke dem Regen oder den doch recht kühlen Temperaturen stand, so dass wir einige Kinder frühzeitig abholen lassen mussten. Dennoch hatten sicher alle Spaß an dieser Aktion und wir danken Familie Rieß, dass sie uns dies ermöglicht haben.

Ein Nikolaus im Freien, im Vordergrund einige Kinder, die auf einem Baumstamm sitzenWir hatten Glück: Der Nikolaus fand trotz Corona zu uns in den Wald und noch dazu bei strahlendem Sonnenschein! Es war zwar knackig kalt, aber das konnten wir bei solch würdevollem Besuch gut aushalten. Ja, der Nikolaus war schon recht fleißig. Bei allen Kindern und vielen Großeltern war er bereits am gestrigen Tag zu Besuch, aber er wollte auch unbedingt wieder unseren tollen Kindergarten einen Besuch abstatten und sich u.a. erkundigen, was aus seinen vorherigen Geschenken geworden ist, ob wir sie oft nutzen und auch sorgsam damit umgehen. Er hatte uns gemeinsam mit seiner Engelschar wieder äußerst gut beobachtet und wusste sehr viel von unseren Kindergartenaktionen, unseren Spielen und Gewohnheiten. Dennoch fragte er viel und die Kinder erklärten es ihm bereitwillig. Seine Wissbegierde stand einer intensiven Gesprächsbereitschaft gegenüber, was faszinierende Dialoge zur Folge hatte. Zwischenzeitlich sangen die Kinder dem Nikolaus immer wieder ein Lied aus ihrem Repertoire „Lasst uns froh und munter sein“, „Kling Glöckchen“, „Ich hör` ihn“, „In der Weihnachtsbäckerei“ und weil der Nikolaus heute Geburtstag hatte „Happy Birthday“. Der Nikolaus lobte unseren Gesang und zeigte sich sichtlich erfreut darüber. Er äußerte sich ebenfalls positiv über unsere Bastelarbeiten, unsere Patenschaften und unser Geschick beim Klettern. Natürlich wies er auch darauf hin, dass wir achtsam miteinander und unserem Inventar umgehen sollen. Seinen recht vollen Leiterwagen konnten wir aus Zeitgründen erst am nächsten Morgenkreis auspacken und wir freuten uns über Schaufeln und riesige Kochtöpfe für unser Dreibein. Die leckere Brotzeit nahmen wir jedoch gleich im Anschluss ein. Vielen Dank lieber Nikolaus und vielen Dank Familie Egger, die die Verbindung zum Nikolaus pflegt und ihn auch jedes Jahr entlohnt!

Erstmalig begaben sich die Kindergartenkinder ohne Eltern mit ihren Laternen auf Wanderschaft. Das Team wollte den Umzug auf Grund der Corona-Situation auf keinen Fall ausfallen lassen, sondern führte ihn in einem abgespeckten Rahmen durch. Wir trafen uns bereits um 16:15 Uhr im Kindergarten. Die Laternen fanden Platz auf den Tischen, während wir im Kreis unser St. Martin-Stück nochmals aufführten und die Laternenlieder sangen. Danach wurden die Laternen endlich angezündet und der mittlerweile dunkle Wald erstrahlte wieder in hellem Licht. Stolz und aufgeregt starteten wir unseren Umzug. Teils waren die Kinder kaum zu bremsen, sodass wir immer wieder Stopps einbauen mussten, um auch unseren Nachzüglern eine Chance zu geben, gemeinsam mit der Gruppe Laternenlieder zu singen. Nach ca. ¾ der Strecke bekamen die Kinder eine Nusskette oder einen Meisenknödel, den sie unterwegs aufhängten, um wie St. Martin das Teilen zu üben. Wir teilten natürlich wieder mit den Tieren des Waldes. Zurück im Wald war es bereits mächtig dunkel. Dennoch lauschten alle Kinder der Geschichte vom St. Martin und den Gänsen und genossen eine Hälfte einer köstlichen Gans, die eine Mutter für uns buk. Es war ein anderer – aber dennoch sehr angenehmer Umzug und wir sind sehr froh, ihn durchgeführt zu haben.

Am Montag, 05.10.20, unternahmen wir unseren nächsten kleinen Ausflug. Wir trafen uns zunächst im Kindergartenbereich. Um 8:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Kirche St. Johann. Da wir diese Strecke schon einmal gelaufen waren, waren wir recht gut organisiert und kamen rasch vorwärts. Wir nehmen stets den unteren Weg, so dass die Kinder noch längere Zeit selbständig und nicht an der Hand eines anderen Kindes gehen müssen. Erst in der unmittelbaren Straßennähe müssen sich die Kinder einen Partner suchen. Unsere Waldfüchse suchten sich vor allem ihre Patenkinder und die Waldhasen wählten untereinander einen Partner. Ca. 45 Minuten benötigten wir bis zum Spielplatz. Die Zeit reichte nur noch für eine schnelle Bieselrunde, bevor wir den Weg zur Kirche antraten. Und es mussten nochmals über 100 Stufen bewältigt werden! Auch das meisterten die Kinder mit Bravour. Erst beim Anblick des reich geschmückten Altars begann so mancher Magen zu knurren, aber dennoch begutachteten und benannten wir die Erntedankgaben ausführlich. Der Rückweg zum Spielplatz war schnell geschafft und endlich konnten wir in unseren Brotzeitdosen nachschauen, ob sich dort gleiche Obst- und Gemüsesorten wie am Altar befanden …. und natürlich konnte auch endlich davon gekostet werden. Nachdem es am Morgen im Kindergarten noch leicht regnete, genossen wir nun zum Spiel auf dem Spielplatz Sonnenschein mit leichtem Wind – ein ideales Ausflugs- und Spielewetter. Beim Abschlusskreis krönten wir unseren Kartoffelkönig vom letzten Freitag und ließen ihm die Hauptfigur in unserer Geschichte vom „Kartoffelkönig“ spielen.

Ein Junge in Matschhose mit einem roten Eimer voller Kartoffeln und einer kleinen Schaufel auf einem KartoffelackerUnser erster größerer Jahresausflug liegt erfolgreich hinter uns. Auch in diesem Jahr besuchten wir den Kartoffelacker der Familie Schorer in Hurlach. Bei wunderbarem Erntewetter trafen wir uns zu unseren gewohnten Zeiten in Hurlach und marschierten bepackt mit Rucksack, Eimern und Schaufeln los gen Kartoffelacker. Unterwegs hielt uns so manch Tier in seinem Bann: Wir betrachteten die Enten und Hühner der Bauernfamilie, wurden immer wieder von verschiedenen Vogelschwärmen beeindruckt und fütterten sogar ein Pferd. Trotz dieser schönen Ereignisse legte sich die Aufregung der Kinder nicht. Sie wollten endlich mit ihrer Ernte beginnen. Kaum waren die Regeln formuliert, stürmten sie auch schon das Feld. Und sie buddelten und buddelten und buddelten und ernteten und ernteten und ernteten. Ihre Einsatzbereitschaft war umwerfend, unermüdlich und schier grenzenlos. Immer größer und schwerer wurden die Kartoffeln! Wenn wir meinten, endlich den Kartoffelkönig gefunden zu haben, wurde diese Kartoffel nochmals an Gewicht und Größe übertroffen. Schließlich hatten wir doch einen Sieger!  Das stolze Gewicht unseres Kartoffelkönigs: 715 Gramm! Ein Lob muss jedoch jedem Kind zugestanden werden, denn alle sammelten mit enormen Fleiß (wenn auch nicht unbedingt Kartoffeln: Auch Heu und Erde wanderten gelegentlich in die Eimerchen). Auch nach der wohlverdienten Brotzeit ging die muntere Suche weiter. Letztlich hatten wir ca. neun Kartoffelsäcke gefüllt! Unsere fleißigen Erntehelfer durften natürlich eine große Mahlzeit mit nach Hause nehmen. Die übrigen Säcke bewahrt Fam. Schorer für unsere Kochprojekte auf. Wir können jederzeit über unsere Ernte verfügen. Ein herzliches Dankeschön soll an dieser Stelle nochmals an Fam. Schorer für ihre alljährliche Großzügigkeit gehen.


Ein kleines Kunstwerk, das Kinder aus Ton geschaffen haben, auf einem TischDrei aufregende Besuche haben die Jungen und Mädchen des Waldkindergartens erlebt. Zum einen ging es ins Stadttheater zur Aufführung des Märchens „Ein dicker fetter Pfannkuchen“. Nach der Brotzeit, die das Team des Theaterbüros im Foyer erlaubt hatte, ging es in den Theatersaal. Neugierig und aufgeregt fieberten die 33 Kinder dem Geschehen auf der Bühne entgegen und ängstigten sich trotz der einsetzenden Dunkelheit nicht. Die Jungen und Mädchen kannten die Geschichte zwar, doch spürte sie diesmal ein professioneller „Geschichtensucher“ mit Hilfe der Kinder auf. Unser Pfannkuchen begegnete so manch munterem Tier und musste einige Abenteuer bestehen, bevor er sich freiwillig einer Gruppe von hungrigen Waisen in das Körbchen legte. Begleitet von einer Drehorgel bot das Moussong-Theater die Geschichte sehr locker dar.

Viel Phantasie war beim Besuch im Künstleratelier von Kerstin Unseld, einer Kindergartenmutter, gefragt. In vier Gruppen beschäftigten sich die Kinder unter ihrer Anleitung mit dem tollen Element Ton. Die Kinder kneteten und formten hingebungsvoll kreative und furchteinflößende Waldgeister und Blumen und waren sehr stolz auf ihre kostbaren Ergebnisse. Abwechselnd vergnügten sich die Kinder zudem auf dem Spielplatz beim Brückenwirt, den der Waldkindergarten bei schönstem Sonnenschein zu Fuß aufgesucht hatte.

Durch Regen und Wind hatten sich die Kinder einige Zeit zuvor zur Kletterhalle gekämpft. Ihre Euphorie hatte das Wetter allerdings nicht dämpfen können – im Gegenteil: Unterwegs bestaunten die Jungen und Mädchen ausgiebig Regenwürmer, erste Frühlingsboten, Schrebergärten, Schafe und vieles mehr. In der Kletterhalle waren die Kleinen eifrig beim Klettern, aber auch Toben, Rennen, Schreien und Rutschen mit dabei. Dazwischen gab es Buchlesungen und kleine Gymnastikeinheiten, damit alle wieder zur Ruhe kamen. Kerstin Riedel

Mehrere Kinder und Erwachsene an einem bunt geschmückten Stand mit OstersachenDie Kleinen des Waldkindergartens Kaufering sind nicht nur in Wald und Wiese unterwegs, sondern unternehmen auch viele Ausflüge, zum Beispiel ins Theater oder in die Kletterhalle. Um die nötigen Eintrittsgelder zu erwirtschaften sind die Eltern äußerst engagiert. Einen großen Teil der Gelder steuert der jährlich stattfindende Ostermarkt bei.

Zahlreiche Eltern nehmen immense Vorbereitungen auf sich, um ein umfangreiches und vielseitiges Angebot für die Kunden zu schaffen. Entsprechend ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten nutzen viele Eltern bereits die winterlichen Tage, um Bastel- und Nähstuben aufzusuchen. Unmittelbar vor dem Verkauf finden mehrere Treffen statt, bei denen die Eltern gemeinsam kreativ tätig werden und frische Blumen in die Bastelarbeiten einbinden.

Auch das Team des Waldkindergartens und die Kinder beteiligen sich daran, den Stand farbenfroh und abwechslungsreich zu gestalten. In diesem Jahr trafen sich die Kinder an zwei Vormittagen in Räumen der Lebenshilfe, um ihren Beitrag zum Ostermarkt zu leisten und ihr feinmotorisches Geschick unter Beweis zu stellen. Sie bemalten unter anderem hölzerne Ostereier und Osterhasen, gestalteten Ostereier aus Modelliermasse und fertigten Osternester aus Holzscheiben und Ästen.

Die entstandenen Kunstwerke boten die Eltern am Wochenmarkt in Landsberg liebevoll dar. Die Kleinen des Waldkindergartens stellten ihr Verkaufsgeschick in kleinen Gruppen unter Beweis. Abwechselnd halfen sie am Stand oder besuchten die anderen Marktstände und erwarben dort – mit einem vom Elternbeirat gespendeten Euro – vor allem Erdbeeren, aber auch anderes Obst und Gemüse. Die Kinder verzehrten dieses dann am nahe gelegenen Spielplatz. Das Wetter blieb den Jungen und Mädchen den ganzen Tag über hold, so dass sie ihren Aufenthalt auf dem Markt, dem Spielplatz sowie die Spaziergänge dazwischen sehr genossen.

Trotz eines sehr guten Umsatzes blieb noch reichlich Ware übrig, die der Kindergarten ein paar Tage später an der Bücherei Kaufering nochmals erfolgreich anpries. Das Team des Waldkindergartens dankt allen Eltern, die so viel Zeit und Liebe in diesen Verkauf steckten und die zukünftigen Ausflüge somit sicherten. Kerstin Riedel