Kinderhaus-Aktuelles

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Für viele ist das Pikler-Dreieck (ein niedriges Dreieck aus Holz mit Sproßen zum Klettern) mittlerweile ein bekannter Begriff. Denn es wird im Internet von vielen Anbietern beworben und gehört im Moment fast zur Einrichtung von Familien mit kleineren Kindern. Doch den Ursprung dieses Klettergerüstes für die ganz jungen Kinder kennen wahrscheinlich die wenigsten. In die Erdengruppe des Kinderhauses „Zur Arche“ hat die Pikler- und Montessori-Pädagagogik Einzug gehalten.

Viele MitarbeiterInnen in den Krippen kommen aus dem Kindergartenbereich und finden den Zugang zur Krippenpädagogik erschwert. Doch Emmi Pikler sowie Maria Montessori weisen im Kleinkindbereich den Weg – damit aus den Jüngsten selbständige, selbstsichere und resiliente Kindergartenkinder werden.

Das Pikler-Dreieck wurde bereits vor fast hundert Jahren von Emmi Pikler, einer deutsch-ungarischen Kinderärztin entworfen. Sie eröffnete 1946 das Säuglings-Waisenheim „Lóczy“ in Budapest. Ihre Beobachtungen, wie die PflegerInnen mit den Säuglingen umgingen, sowie ihre detaillierten Beobachtungen zur Bewegungsentwicklung der Kinder bilden das Fundament ihrer Kleinkindpädagogik.

Die beziehungsvolle Pflege, die autonome Bewegungsentwicklung und das freie Spiel bilden die drei Säulen der Pikler-Pädagogik. In der Erdengruppe des Kinderhauses „Zur Arche“ bemühen sich die MitarbeiterInnen, diese drei Säulen in den  Begegnungen mit den Kindern einfließen zu lassen. So können die Kleinen auf Wunsch beim Wickeln stehen und dürfen den MitarbeiterInnen assistieren. Durch ihre aktive Teilhabe an der Körperpflege werden Selbstwirksamkeitsprozesse aneregt und die Körperwahrnehmung gefördert.

Ihre Ansichten zur autonomen Bewegungsentwicklung teilte sich Emmi Pikler mit Maria Montessori. Sie sind der Meinung, dass sich das Kind aus seinem eigenen Antrieb und nach seinem eigenen Rhythmus entwickelt. Es gibt keine lenkenden oder beschleunigenden Eingriffe der Erwachsenen.

Dies spiegelt das Pikler-Essbänkchen wieder, das einen festen Platz im Gruppenraum hat. Es ist so konzipiert, dass sehr junge Kinder darin das Essen erlernen können, ohne von unwesentlichen Dingen abgelenkt zu werden. Denn das Lernen des selbständigen Essens ist auch für ein Kleinkind eine anzuerkennende Leistung.

Wenn das Kind diesen Prozess erfolgreich abgeschlossen hat, signalisiert es den MitarbeiterInnen, dass es jetzt bereit ist, am gemeinsamen Essen mit den anderen Kindern teilzunehmen. Allerdings steht das Pikler-Essbänkchen hoch im Kurs und jedes Erdenkind möchte gerne mal für sich sein beim Essen.

Am Pikler-Dreieck haben die Erdenkinder natürlich auch die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten im Bereich der Bewegung zu erleben.

Beim freien Spiel und bei den freien Materialien lässt sich das Team von den Grundprinzipien Maria Montessoris inspirieren. Auch die jungen Kinder haben schon einen großen Entdeckungsdrang und wollen sich mit ihrer Umwelt auseinander setzen. Deshalb finden sich im Gruppenraum nicht nur übliche Spielmaterialien für Kleinkinder, sondern auch unübliche Materialien. So lädt ein Regal, das mit Übungen des praktischen Lebens bestückt ist, die Kinder zum Schneiden, Fenster und Schuhe putzen ein. Es ist eine Freude, zu beobachten, wie diese Materialien den Kindern helfen, sich mit ihrer Umwelt auseinander zu setzen.  Judith Gschwill


Aufgrund der aktuellen Pandemielage entfällt der diesjährige Tag der offenen Tür. Interessierte Eltern, die ihr Kind für das Betreuungsjahr 2022/2023 anmelden möchten, können sich jedoch gerne telefonisch an uns wenden. Die telefonischen Sprechzeiten sind wie folgt:

Montag und Mittwoch 9.00 bis 11.00 Uhr

Dienstag 15.00 bis 16.00 Uhr

Auf unserer Webseite steht außerdem ein „virtueller Rundgang“ zur Verfügung, um sich ein Bild von den Räumlichkeiten zu machen.

Ehrenamtliches Engagement ist für Edeka Südbayern Ehrensache – schon in der Ausbildung. Deshalb machte sich Auszubildende Michelle Utan vom Edeka Logistik Zentrum in Landsberg am Lech kurz vor Weihnachten auf den Weg, um mehrere soziale Einrichtungen im Landkreis mit insgesamt 300 Überraschungspäckchen zu erfreuen. Bei den Kleinen des Kinderhauses „Zur Arche“ der Lebenshilfe Landsberg sorgten die knapp 80 liebevoll gepackten Schneemann-Stoffbeutel für große Augen. Jedes Kind erhielt darin einen kuschelweichen Plüschhasen, einen Weihnachtsgruß zum Ausmalen sowie Obst und Schokolade. Bereichsleiterin Manuela Luber (links) freute sich mit ihren Schützlingen über die gelungene Weihnachtsaktion.

Erfolgreiches Projekt im Kinderhaus „Zur Arche“

Ein Kindergarten ohne Spielzeug? Die Kleinen sollen doch spielen können! Im Kinderhaus „Zur Arche“ wagten die Pädagoginnen der Erdengruppe den Versuch einer spielzeugfreien Zeit – und ermöglichten den Kindern damit spannende und wichtige Erfahrungen.

Die Pädagoginnen der Krippengruppe hatten über einen längeren Zeitraum festgestellt, dass die Kleinen überwiegend nicht mehr mit dem Spielzeug spielten. Wenn es Anklang fand, wurde es oft nach ein paar Metern fallen gelassen und fand keine weitere Beachtung. Auch das Aufräumen gestaltete sich als Herausforderung für Kinder und Personal, da sie die Menge an Spielmaterial nur sehr schwer wieder ordnen konnten.

Die Erdengruppe entschied sich deshalb für eine spielzeugfreie Zeit von vier Wochen. Zum einen, um zu sehen, was die Kinder im Spiel wirklich brauchen. Und zum anderen, um das Spielzeug später wieder bewusst und reduziert einzuführen.

Das Team startet das Projekt mit gemischten Gefühlen. Doch je mehr die Pädagoginnen sich mit der Thematik auseinandersetzten, desto überzeugter waren sie. Die Eltern hatten sie vorab mit einem kleinen Fragebogen und Theorie über die Ziele der spielzeugfreien Zeit informiert.

Das Gruppenteam entschied sich dafür, vier statt der üblichen zwölf Wochen lang auf Spielzeug zu verzichten und den Morgenkreis, der normalerweise ebenfalls entfällt, beizubehalten. Denn dieser gibt gerade den Krippenkindern Orientierung und Halt. Die Rolle des Fachpersonals war eine beobachtende, damit auf Impulse der Kinder eingegangen werden konnte.

 Ziele der spielzeugfreien Zeit sind:

  • Die Kinder entwickeln eigene Spielideen
  • Förderung der Eigeninitiative
  • Das Spiel wird wieder als Grundform des Begreifens verstanden
  • Problemlösungskompetenzen werden entwickelt
  • Förderung eines achtsamen Umgangs mit Materialien und Spielzeug
  • Förderung der der Kreativität und Fantasie
  • Förderung der Kommunikation und des Sozialverhaltens
  • Konsum wird kritisch hinterfragt
  • Suchtprävention

Am ersten Tag halfen die Erdenkinder bereitwillig mit, das Spielmaterial in Kisten zu verstauen, um es im Keller einzulagern. Dabei achteten die Kleinen ganz besonders darauf, dass ihr Spielzeug auf dem Weg nicht geklaut wurde.

Als Erkundungsmaterial gab es zunächst Kartons im Gruppenraum. Bereits am ersten Tag beobachteten die Erzieherinnen, wie die Erdenkinder vermehrt in Kommunikation gingen, um Ideen und Bedürfnisse auszutauschen.

Gerade die Zwei- bis Dreijährigen konnten sich erstaunlich gut auf die neue Situation einlassen und waren in ihrem Spielverhalten sehr explorativ. Einzelne jüngere Kinder suchten zunächst Halt beim Fachpersonal und beobachteten die neue Situation.

Bereits im Laufe der ersten Woche entwickelten die Kinder eine unglaubliche Entdeckerlust. Mit Hilfe von Kartons entdeckten und erkundeten sie die Schwerkraft: Sie testeten den Kipppunkt von großen Kartons aus und beschäftigten sich mit Höhen und Tiefen in der Raumlagewahrnehmung, da sie – bis auf die Esstische – das gesamte Mobiliar in ihr Spiel einbeziehen konnten. Die Kleinen entwickelten ein Fußballspiel mit einem Zeitungsball, rollten, ertasteten, erfühlten und testeten Kastanien und Korken aus. Mit dem Impuls der Tücher entstanden viele tolle Rollenspiele, durch unterschiedliches Material entwickelten sich neue Bewegungsmuster.

Anders als befürchtet ging sogar der Lärm im Gruppenraum zurück. Dadurch, dass die Kleinen viel miteinander kommunizierten, war es sogar ruhiger geworden. Anhand ihrer Beobachtungen berieten die Erzieherinnen darüber, welche Voraussetzungen Spielzeug in der Krippe haben sollte. Danach richtete sich das Angebot an Material, welches nach der spielzeugfreien Zeit wieder eingeführt wurde.

Am Ende zog die Erdengruppe eine sehr positive Bilanz: Die Kinder waren durch die intensive Zeit des Spielzeugverzichts aus sich heraus gekommen und hatten sich in den unterschiedlichsten Bereichen positiv entwickelt. Das Projekt soll deshalb nun ein fester Bestandteil im Jahresablauf werden.

Barbara Scheurer 

Bäume im Garten des Kinderhauses „Zur Arche“ biegen sich im Herbststurm und die Äpfel purzeln nur so herab auf die Wiese. Die Kinder möchten gleich die Äpfel holen und essen. Wir vertrösten sie und bitten sie auf unsere Gartenzeit zu warten. Endlich im Garten werden die Äpfel betrachtet. Leider haben viele braune Stellen oder sogar große „Bissstellen“. Woher die kommen? “Da ist ein Vampir geflogen und hat reingebissen!“ sagt ein Kind. Als wir nach oben schauen, sehen wir, dass tatsächlich Äpfel mit „Bissstellen“ oben im Geäst hängen. Nur ein Drittel der Äpfel ist ohne größere Macken. Schade! Wir beschließen, die auf dem Boden liegenden Äpfel einzusammeln und die am Baum hängenden Äpfel nach Bedarf zu pflücken.Was fangen wir jetzt mit den gesammelten Äpfeln an?!  Apfelmus, Eis, Saft, Schorle, Kuchen, Aufschneiden rufen die Kinder durcheinander. Schließlich schneiden wir ein paar Äpfel
auf und entfernen dabei „Bisse“ und braune Stellen. Die Kinder entdecken Apfelkerne und wollen nach dem Essen der leckeren Äpfel unbedingt die Apfelkerne eingraben, damit wir noch mehr Apfelbäume im Garten haben. Die nachfolgenden Wochen sind die Kinder immer wieder beim Thema Apfel, Apfelbaum und Garten. Ja es ist wirklich schön, wenn eine Einrichtung über einen weitläufigen Garten verfügt, in dem die Kinder nicht nur toben, klettern und sich verstecken können, sondern durch ihre Beobachtungen in den Lauf der Jahreszeiten eingebunden werden und direkte Naturerfahrungen erleben können. Dagmar Edelmann-Winkler

Vor der Türe hört man Gesang, Geklatsche und auch mal ein Kichern! Im Kinderhaus „Zur Arche“ findet der Morgenkreis statt: Der erste und vielleicht wichtigste Termin des Tages. Sich zu begrüßen, den Tagesablauf bildgestützt zu besprechen bedeutet wichtige Informationen über den heutigen Tag an die Kinder weiter zu geben. Der gemeinschaftliche Kreis als regelmäßig wiederkehrendes Element unterstützt die Gruppenbildung, während er gleichzeitig die soziale Kompetenz eines jeden einzelnen Kindes stärkt.

Dem Kreis als Symbol der Einheit mit dem Charakteristikum ohne Anfang und Ende zu sein, kommt eine ganz besondere Bedeutung zu. Hier sind alle gleichermaßen integriert, alle haben den gleichen Blickwinkel und jeder kann mit jedem interagieren. So entsteht ganz automatisch ein “Wir-Gefühl”, ein Gefühl der Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit. Darüber hinaus sind die Kinder von außen als geschlossene Gruppe, als Einheit erkennbar.

Wichtig ist es, dass der Sitzkreis ein „regelmäßig wiederkehrendes Element“ im Alltag der Kinder darstellt und einige Minuten vor Beginn angekündigt wird (z.B. durch ein Lied), sodass die Kinder ihr Spiel nicht abrupt unterbrechen müssen.

Die Dauer des Sitzkreises richtet sich nach der Konzentrationsfähigkeit der Kinder, es gibt keine starre Zeitangabe. Anfangs orientiert man sich an einem ungefähren Richtwert von zehn Minuten, während der drei bis vier unterschiedliche Elemente präsentiert werden. Entscheidend ist, dass die Zeit im Kreis eine gleichbleibende Struktur hat, an der sich die Kinder orientieren können.

Am Anfang steht das Eröffnungsritual, zum Beispiel ein Klangsignal, dann folgt die Begrüßung, etwa mit einer Kerze oder einem Lied. Anschließend folgen der bildgestützte Tagesablauf, das Zählen der anwesenden und abwesenden Kinder sowie ein Angebot, zum Beispiel ein Lied, Fingerspiel oder Kreisspiel. Das Abschlussritual, zum Beispiel ein Klangsignal, leitet zum nächsten Termin im Tagesplan über. Kinder lieben und brauchen Wiederholungen, das gibt ihnen Halt und Sicherheit.

Über die Kombination von Stimme, Blickkontakt und Körpersprache transportiert die Erzieherin Emotionen so, dass Neugier und Aufmerksamkeit der Kinder geweckt sind. So kann sie die Kinder im Kreis halten und dazu animieren, kleine Verse nachzusprechen, Lieder mitzusingen und Bewegungen zu imitieren.

Die vermittelten Inhalte sind selbstverständlich altersgerecht und orientieren sich an den Interessen der Kinder. Als Elemente im Sitzkreis eignen sich vor allem Finger- und Körperspiele, Lieder und Klanggeschichten, die mit Kleininstrumenten oder Klanggesten begleitet werden, kleine Bewegungsspiele und Bewegungsgeschichten sowie Spiele mit Materialien, wie Tüchern oder Bällen, aber auch Spiele zum Thema Abgeben, Weitergeben und Tauschen. Dabei werden spielerisch Sprachentwicklung, Feinmotorik, Konzentrationsfähigkeit und vieles mehr gefördert.
Der Morgenkreis und ein fester Tagesablauf sind eine unglaubliche Bereicherung für die Kinder. Für manche von ihnen ist beides sogar so wichtig, dass ein verpasster Morgenkreis den gesamten restlichen Tag beeinflusst. Dagmar Edelmann-Winkler

„Wenn die Füße nicht mehr wollen, dann stricke ich eben!“, meint Magdalena Birnbaum aus Landsberg. Nach dem zweiten Schlaganfall kann die 78-Jährige nur noch schlecht gehen. Deshalb strickte sie für das Kinderhaus „Zur Arche“ 24 kleine Socken für den Adventskalender der Windgruppe. Vielen Dank dafür! Dagmar Edelmann-Winkler

Nach einer einjährigen Umbauphase im Kinderhaus „Zur Arche“ sind nun fast alle Arbeiten abgeschlossen. Die Kinder, ihre Eltern und die Mitarbeiter freuen sich, die neuen Räumlichkeiten nutzen zu können. Neben dem Schlafraum im Keller, stehen den Kindern jetzt wieder der Turnraum und ein Therapieraum im Erdgeschoss zur Verfügung. Im ersten Stock sind ein weitläufiger Personalraum und ein Büroraum für die Kindergartenleitung und das Qualitätsmanagement entstanden. Stefanie Küpper

Aufgeregte Kindergartenkinder mit ihren Familien und Freunden trafen sich im Garten des Kinderhauses Zur Arche, um Sankt Martin zu feiern. Die von den Kindern selbst gestalteten „Weltall-Laternen“ leuchteten um die Wette, während Martinslieder gesungen wurden. Zwei Väter des Elternbeirats stellten die Martinslegende nach. Danach führte St. Martin auf seinem Pony den langen und hell erleuchteten Martinsumzug an. Wieder im Garten zurück teilten sich die Kinder (ganz im Sinn von St. Martin) Martinsgänse, die die Eltern gebacken hatten. Belegte Semmeln und Kinderpunsch füllten die hungrigen Mägen der feiernden Gäste. Dagmar Edelmann-Winkler

Musiktag„Hallo, hallo – Ich will Euch begrüßen“ – mit diesem Lied hießen die Jungen und Mädchen aus dem Kinderhaus „Zur Arche“ beim Aktionstag Musik ihre Gäste aus den Wohnheimen willkommen. Bei herrlichem Sommerwetter sangen die Kinder mit großer Begeisterung „Hoch am Himmel, tief auf der Erde“ und „Aramsamsam“. Kindergartenleiterin Nicole Schrepf hatte die Lieder zu dem Aktionstag, der bayernweit begangen wird, anmoderiert. Die Gäste sangen und machten bei den Bewegungen zu den Liedern fleißig mit. Am Ende applaudierten sie kräftig.  Dagmar Edelmann-Winkler

LandknechtslagerEinmal Schwert und Pike in der Hand halten und Landsberg bewachen – der Traum vieler Kinder. Die Buben und Mädchen des Kinderhauses „Zur Arche“ besuchten im Rahmen des Ruethenfestes in Landsberg das Landknechtslager. Landsknechte sind deutsche Söldner, die zu Fuß mit der Pike bewaffnet am Platz vor dem Sandauer Tor ihr Lager aufschlagen. Als Verteidiger der Stadt sind die Landsknechte auf ständiger Wacht vor der Schwedischen Meute oder den plündernden Horden der Panduren.

Die Kinder bewachten das Tor, spielten Kugelspiele mit Seil oder Brett, übten fleißig mit Schwert und Pike oder gar mit der Armbrust. Erschöpft ruhten sie dann auf dem Stroh im Schlafzelt. Ein Lagerfeuer, Essen und Trinken am „Langen Tisch“ krönten den Besuch. Dagmar Edelmann-Winkler

Waldtag
Auf Bäume klettern macht Spaß.

Die Arche-Kinder toben, matschen, rutschen, klettern, balancieren, sägen, singen - sie beobachten, faulenzen oder genießen die Stille im Wald und das bei  J E D E M  Wetter. Am Waldtag bieten wir den Kindern Naturerfahrung vor allem durch den unerschöpflichen Reichtum an natürlichen Spielmöglichkeiten und -materialien.

Im gemeinsamen Spiel entwickeln die Kinder in besonderer Weise Selbstbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit, Hilfsbereitschaft, Ausdauer, Geduld, Phantasie und Kreativität. Das unmittelbare Erleben und Erfahren der natürlichen Umgebung mit ihrer Vielfältigkeit und den jahreszeitlichen Veränderungen fördert das Körperbewusstsein und ermöglicht den Kindern die Entfaltung vieler Wahrnehmungs- und Bewegungsfähigkeiten.

Jeden Mittwoch verlassen 16 Kinder und zwei Erzieher morgens früh um 8.30 Uhr die Einrichtung und nehmen den Bus zum Hauptplatz in Landsberg. Das Busfahren ist schon Routine und gefällt allen sehr, die Kosten für die Busfahrt übernimmt die Lebenshilfe Landsberg gGmbH.

Am Hauptplatz steigen alle aus, bilden ihre „Geh-Schlange“ und gehen zum Klösterl. Dort füttern wir die Fische, ehe wir am Eingang zum Wildpark unseren Morgenkreis machen. Im Morgenkreis singen wir und besprechen, was wir heute machen, z.B. den Wasserspielplatz besuchen. Dann laufen die Kinder zu dem jeweils ausgemachten Treffpunkt (Kletterfelsen, Eingang zum Geheimweg, Podest und Wildgatter) und warten dort, bis wir den nächsten Treffpunkt vereinbart haben.

Am Picknicktisch nehmen wir unser Frühstück ein und dann spielen die Kinder meist in der näheren Umgebung. Jetzt „gießen“ auch schon die ersten Kinder die Bäume, weil sie auf die Toilette müssen. Nach dem Spiel gehen wir noch ein Stück weiter, oft ist die Zeit aber auch schon um. So schnallen wir die Rucksäcke wieder auf den Rücken und machen uns wieder auf den Heimweg.

Auf den Bänken am Parkplatz lassen wir die Waldzeit Revue passieren und singen noch ein Abschiedslied. In der „Geh-Schlange“ gehen wir wieder zum Hauptplatz und steigen dort in den Bus. Pünktlich zum Mittagessen sind wir dann wieder im Kinderhaus. Meist mit roten Backen, müden Füßen und großem Hunger, aber sehr glücklich. Dagmar Edelmann-Winkler